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Kambundji, Odermatt, Shaqiri: Das waren die Sport-Momente Jahres 2025

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Was war dein Sport-Moment 2025? Wir haben einige gute Vorschläge

Die erfolgreiche Ski-WM und die Women's Euro im Sommer überstrahlen das Sportjahr aus Schweizer Sicht. Doch 2025 schrieb der Sport auch einige andere tolle Geschichten, wie die watson-Redaktion findet.
30.12.2025, 05:1130.12.2025, 10:59

Ski-WM

Adrian Bürgler:

«Die gesamte Ski-WM in Saalbach war ein Fiebertraum – solche Schweizer Festspiele hat es seit Crans-Montana 1987 nicht mehr gegeben. Odermatts Machtdemonstration im Super-G. Von Allmens Husarenritt in der Abfahrt. Die Stangentänze von Rast und Holdener zum Doppelsieg bei den Frauen und von Meillard zum ersten Schweizer Slalom-Weltmeister seit 75 Jahren. Der Dreifachsieg der Männer und die Emotionen von Holdener und Gut-Behrami in der Team-Kombination. Es waren zwei Wochen purer Ski-Genuss.»
Video: watson/Emanuella Kälin

Fussball-EM

Seline Meier:

«Im Sommer sass ich beim Public Viewing der Fussball-EM der Frauen neben einem vierjährigen Jungen mit seinem nigelnagelneuen Fussball-Sticker-Heft. Gemeinsam öffneten wir die Päckli und klebten Spielerinnen ein. In meiner Jugend gab es diese Hefte nur mit Männern – und nun sass ich da und klebte endlich Frauen ein. Was für ein Moment!»
Das Sticker-Heftli mit den Spielerinnen.
Das Sticker-Heftli mit den Spielerinnen.Bild: seline meier

Corina Mühle:

«Das EM-Spiel zwischen England und Schweden. Über die Qualität der Penaltys lässt sich streiten, aber die Stimmung im Stadion war einfach unschlagbar.»
Das Spiel England gegen Schweden im Sommer 2025.
Das Spiel England gegen Schweden im Sommer 2025.Bild: corina mühle

WM-Silber im Langlauf

Ralf Meile:

«Nach 53 Jahren gewinnt die Schweizer Langlauf-Staffel der Männer erstmals wieder eine WM-Medaille. Als Valerio Grond im Sprint um Silber den Schweden schlägt, denke ich sofort an meinen Vater. Er wäre in Trondheim dabei gewesen, so wie oft in den Jahren zuvor, als er mit Freunden, einer Schweizer Fahne und einer kleinen Glocke zu nordischen Ski-Weltmeisterschaften reiste, nach Falun, ins Val di Fiemme oder an den mythischen Holmenkollen in Oslo. Ich habe noch gut im Kopf, wie er einmal in einer Mischung aus Enttäuschung und Entrüstung schilderte, wie die Schweizer Staffel wegen Überrundung aus dem Rennen genommen wurde – und nun so ein Triumph. Ich würde mich freuen, wenn er es irgendwie mitgekriegt hätte.»

Mjällbys Sensation

Peter Blunschi:

«Und der schwedische Fussballmeister heisst ... Mjällby AIF. Ein Klub aus einem Kaff mit knapp 1500 Einwohnern. Und es war nicht einmal knapp, bereits drei Runden vor Schluss stand der Titelgewinn fest. Solche Geschichten schreibt wirklich nur der Sport.»

Kambundjis WM-Gold

Timo Rizzi:

«Selten haben mich 12,24 Sekunden so in den Bann gezogen wie der Goldlauf von Ditaji Kambundji über 100 m Hürden. Sensationell rannte die Bernerin zum Weltmeistertitel und sorgte somit für eine riesige Überraschung. Als erste Schweizerin sicherte sich Kambundji an einer Leichtathletik-WM die Goldmedaille. Noch berührender wurde es nach ihrem emotionalen Interview

Aufstieg des FC Wald

Reto Fehr:

«In einer Welt, in welcher man sich viel zu oft fragen muss, was nur aus dem Fussball geworden ist, tut Regionalfussball einfach gut. Hier spielen noch Jungs Fussball, weil sie Fussball lieben. Weil sie aus dem Ort kommen, für dessen Verein sie kicken, weil sie immer schon zusammen spielten und vermutlich immer zusammen spielen werden. Und nicht für Tschuttschuhe und ein bisschen Spesen den Klub wechseln (okay, das stimmt vielerorts nicht mehr, hier schon). Wo Zuschauer am Sonntagmorgen um 10.15 Uhr an den Match kommen, weil sie die Spieler kennen und wo man vom Spiel gar nicht so viel mitbekommt, wie man eigentlich hoffte, weil der eigene Nachwuchs auf der Wiese hinter dem Tor auch Fussball spielen will, so wie man es früher auch machte. Und dann gibt's alle paar Jahre diese Spiele, die niemand mehr vergisst. Wie der 4:0-Sieg des FC Wald gegen den FC Fehraltorf, als die Mannschaft nach 26 Jahren wieder in die 2. Liga aufstieg und sich der Würste- und Biervorrat des Kiosks irgendwann dem Ende zuneigte.»

Liverpools 1. Heimspiel nach Jotas Tod

Felix Holder:

«Für alle war der tragische Tod von Diogo Jota und seinem Bruder ein Schock. Immer wieder beeindruckend, wie die Anfield Road und ihr Motto ‹You'll Never Walk Alone› hier die Fussballwelt und die eigene Mannschaft auffängt.

Wer sich noch ein paar weitere Jahre zurückerinnert, weiss vielleicht auch noch, dass es einen ähnlichen Moment gab als Cristiano Ronaldo's Sohn bei der Geburt verstarb und die Liverpool-Fans im Spiel gegen Manchester United in Anlehnung an seine Rückennummer nach 7 Minuten ebenfalls ‹You'll Never Walk Alone› sangen.

Für mich sind das die schönsten Sportmomente, da sie zeigen, dass der Fussball/Sport viel mehr ist, als nur das Spiel an sich.»

Tour de France

Maurice Thiriet:

«Für mich waren es zwei Momente:

1. Wie Tadej Pogacar den Jonas Vingegaard abgefuckt hat, gleich unten am Anstieg nach Hautacam, in einer Manier, die einen verzeihen liess, dass die Tour de France da schon entschieden sein würde (ich war natürlich live dabei).

2. Wie Wout van Aert nach langer Durststrecke, nach der man sich schon Sorgen machte, ob er je wieder zurückkehren werde, am Montmartre Pogacar abgehängt hat und als erster ins Ziel und direkt in die Arme seiner Frau und seiner Kinder gefahren ist.»

Shaqiris Siegeszug

Niklas Helbling:

«Basel-Fan oder nicht, diese Geschichte hat wohl fast die ganze Fussball-Schweiz begeistert: Da kommt Xherdan Shaqiri zurück zu seinem Herzensverein, der gerade Neunter geworden ist, und kündigt an, den ‹Kübel› bald wieder nach Basel zu holen. Mit 18 Toren und 21 Assists – beides Liga-Bestwerte – führt er seinen FCB nicht nur zur Meisterschaft, sondern auch zum Cupsieg. Die Freude, die er dabei versprüht, lässt keinen Fussballromantiker kalt.»
Xherdan Shaqiri (FCB), rechts, jubelt nach dem 100. Schweizer Fussball Cup Final zwischen dem FC Biel-Bienne und FC Basel, am Sonntag 1. Juni 2025, im Stadion Wankdorf in Bern. (KEYSTONE/Til Buergy)
Shaqiri kam zurück zum FC Basel und feierte mit dem Klub Meisterschaft und Cup-Sieg.Bild: keystone
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Die beliebtesten Kommentare
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DerTaran
30.12.2025 08:33registriert Oktober 2015
Eindeutig: Ditaji Kambundji, keine Frage.
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«Es muss für alle fair sein»: Nach Shiffrin-Vorteil prüfte Swiss-Ski sogar einen Protest
Mikaela Shiffrin ist in dieser Saison im Slalom weiterhin ungeschlagen und gewann nach einem phänomenalen zweiten Lauf auch in Semmering. Nach dem Rennen sorgte aber die verlängerte Besichtigung der US-Amerikanerin für Gesprächsstoff.
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